Erntedank
Wenn man in diesen Tagen draußen spazieren geht, kann man vieles sehen und entdecken. Die Wälder werden nach und nach bunt, Kinder lassen ihre Drachen steigen und auch die Ernte wird eingefahren. Der Herbst ist die Zeit für die Ernte und dafür danken wir Gott.
Wir danken Gott für alles Getreide, Obst und Gemüse, das wir auf dem Feld oder im Hausgarten ernten können.
- Aber wir kaufen alles nur im Supermarkt. Wir haben keinen eigenen Garten. -
Ich möchte dir dazu eine Geschichte über eine kleine Orange erzählen...
Das ist der Anfang der Geschichte, um die sich gestern alles bei unserem Erntedankfest drehte. Eine kleine noch grüne Orange, die in einem fernen Land zu finden ist. Sie lässt sich jeden Tag von den warmen Sonnenstrahlen bescheinen, freut sich an der bunten Welt, dem blauen Himmel und den vielen Schmetterlingen sowie Vögeln. Sie wächst und wächst, wird dicker und ihre Farbe ändert sich von einem Grün, über ein Gelb bis hin zu einem satten Orange. Nun kann sie geerntet, verpackt und verladen werden, bis sie schließlich bei uns in den Märkten zu finden ist. Das alles, was die saftige, gut schmeckende Orange vor ihrer Ernte beim Reifen erlebte, all diese Erfahrungen und die wertvolle Zeit sind unbezahlbar und dafür danken wir Gott.
Um auch uns daran zu erinnern, für was wir alles dankbar sind, schrieben und malten die Kinder ihre Gedanken in selbstgebasteltete Orangen, die nun an den Türen der Klassenräume zu finden sind. Nach der Geschichte sangen wir draußen unser Erntedanklied, jede Klassenstufe hielt gemeinsam Fürbitte und betete abschließend. Ein etwas anderer Gottesdienst neigte sich dem Ende, der uns erneut vor Augen hielt, wie dankbar wir neben der Ernte, dem Essen und Trinken und den Menschen, die mit ihrer Arbeit das Wachsen der Ernte ermöglichen, auch für unsere Schulgemeinschaft und die Menschen, die uns umgeben und lieben, sind.